In erster Linie ist der Firmenname von der Art der Firmierung abhängig, denn nur der Kaufmann darf seinen Firmennamen wählen. Der Nicht-Kaufmann, der nicht ins Handelsregister eingetragen ist, muss mit seinem Vor- und Nachnamen firmieren. Weil sich die Firma über den Firmennamen identifiziert und gegenüber der Konkurrenz darstellt, muss gewährleistet sein, dass der Name einmalig ist.
Wer seinen Firmennamen schützen will, kann ihn beim Patentamt eintragen lassen. Umgekehrt muss jeder seinen eigenen Firmennamen prüfen, dass er nicht gegen die Namensrechte anderer Firmen verstößt. Das heißt, ist ein vermeintlicher Firmenname gefunden worden, muss kontrolliert werden, dass es den Namen noch nicht gibt.
Tipps zum Firmennamen finden
- Damit sich der Kunde den Namen leicht einprägen kann und auch einer guten Mund-zu-Mund-Propaganda nichts im Wege steht, sollte der Firmenname leicht auszusprechen sein.
- Bildhafte Namen, die von Tieren (z. B. Puma) oder Gegenständen (z. B. Teekanne) übernommen werden, bleiben leichter im Gedächtnis des Kunden hängen.
- Coole und lustige Firmennamen erregen die Aufmerksamkeit der Kundschaft. Daher ist Kreativität gefragt.
- Selbstverständlich sollte der Firmenname sich nicht mit negativen Begriffen assoziieren lassen. Wer sich unsicher ist, bespricht die Ideen und seine Befürchtungen im Freundeskreis.
- Damit der Firmenname die Einzigartigkeit des Geschäfts unterstreicht, darf er nicht zu allgemein ausfallen.
- Auch Zweideutigkeit ist nicht angebracht.
- Ein Name, der gleichzeitig den Kundennutzen vermittelt (wie z. B. Billigflüge), ist sehr einprägsam.
- Wer nicht genug eigene Kreativität besitzt, kann im Internet mithilfe eines Firmennamen Generator wie zum Beispiel NameRobot einen einzigartigen Name erstellen.
Möglichkeiten zum Firmennamen erfinden
- Am schnellsten ist der Firmenname kreiert, der sich aus dem Namen des Inhabers zusammensetzt. Das können Vor- und Nachname sein (z. B. Peter Wallmann OHG), es kann aber auch nur ein Namensteil für die Firma verwendet werden (Wallmann AG).
- Entweder in Zusammenhang mit dem Namen (Peters Backstüble) oder alleine wird der Firmennutzen (preisvergleich.de) zum einprägsamen Firmennamen umgewandelt.
- Eine Abkürzung, die gleichzeitig einen außergewöhnlichen oder witzigen Firmennamen ergibt, kann auch für Firmengründer interessant sein. (Z. B. Modebekleidung für kleine Jungen: aus Bernhard und Birgit Igner GmbH wird BUBI GmbH)
- Auch die Region, in der das Unternehmen seinen Sitz hat, kann in den Firmennamen einbezogen werden (z. B. Rhönsprudel).
- Besonders gewagt, aber erfolgversprechend sind Fantasienamen. Der Fantasienamen kann sich an den Firmennutzen anlehnen (aus Softwareentwicklung wird z. B. Sowa Develop).
- Aber auch ein gänzlich nichtssagender Name, der sich durch eine gekonnte Werbung oder ein auffälliges Logo einprägt, kann zum erfolgreichen Firmennamen avancieren (z. B. Cognis).
Den passenden Firmennamen finden
Die Suche nach dem Firmennamen beginnt erst, wenn sich die Geschäftsidee entwickelt hat, wenn klar ist, welche Unternehmensform gegründet werden soll und wenn das Erfolgskonzept erstellt ist.
Dennoch ist der Firmenname ein wichtiger Bestandteil des Unternehmens. Er soll einerseits einzigartig sein, andererseits leicht einprägsam. Er bildet ein Aushängeschild und er weckt Neugier. Zu beachten ist, dass weder das Gesetz, noch die Rechte Dritter mit dem Namen verletzt werden.