Unfallversicherung für Selbständige - gesetzliche und private

Hier erfahren Sie mehr über die Unfallversicherung für Selbständige, über die private wie auch die gesetzliche Unfallversicherung, die auch freiwillige Unternehmerversicherung in der Berufsgenossenschaft genannt wird.

Wer sich gerade selbständig macht, ist natürlich voller Elan und möchte nicht an Eventualitäten wie einen Arbeitsunfall denken. Gerade davor sollte sich aber jeder Unternehmer absichern. Auch in sogenannten Bürojobs können Arbeitsunfälle passieren, die nicht nur zum kurzen Ausfall führen, sondern sogar ein Ende der Tätigkeit oder im schlimmsten Fall den Tod bedeuten können.

Als Arbeitsunfall zählt zum Beispiel auch ein Verkehrsunfall, der sich auf dem Weg zu einem Kunden ereignet. Leider ist davor niemand gefeit und deswegen muss auch, wer sich gerade erst selbständig macht über einen Schutz für sich und seine Familie nachdenken.

Versicherung für Selbständige

Während Angestellte pflichtgemäß vom Arbeitgeber bei der Berufsgenossenschaft gegen Arbeitsunfälle versichert sind, ist der Unternehmer, wenn er sich nicht freiwillig darum kümmert, ohne Versicherungsschutz.

Das muss aber nicht so bleiben. Als Unfallversicherung kommt sowohl eine private, als auch eine gesetzliche Versicherung in Betracht. Für welche man sich letztendlich entscheidet, bleibt jedem überlassen.

Da die jährlichen Beiträge gemessen an den Leistungen, die geboten werden nicht allzu hoch sind, sollte niemand auf diese Versicherung verzichten. Wenn ein dauerhafter Arbeitsausfall durch einen Arbeitsunfall eintritt, sind die Leistungen der Unfallversicherung oft der Rettungsanker, der die ganze Familie vor dem Abrutschen in den finanziellen Ruin bewahrt.

Unfallversicherung

Gesetzliche Unfallversicherung

Die gesetzliche Unfallversicherung ist die eine Variante, die der Unternehmer wählen kann, um sich und seiner Familie bei einem beruflich bedingten Unfall, der zum Arbeitsausfall führt, Schutz zu gewähren. Die gesetzliche Unfallversicherung wird, wie für die Arbeitnehmer auch, bei der jeweiligen Berufsgenossenschaft abgeschlossen.

  • Wie hoch die jährlichen Beiträge für die freiwillige Unternehmerversicherung in der Berufsgenossenschaft ausfallen, hängt von der Versicherungssumme ab und der Gefahrenklasse, zu der das Unternehmen zählt.
  • Die Versicherungssumme kann sich der Selbstständige aussuchen zwischen der Mindestversicherungssumme, die bei circa 30.000 Euro liegt und der maximalen Versicherungssumme von etwa 85.000 Euro.
  • In die Gefahrenklasse stuft die Berufsgenossenschaft das Unternehmen ein.

Als Leistungen bietet die Berufsgenossenschaft ab dem 22. Tag Verdienstausfall durch einen Arbeitsunfall Verletztengeld an. Vollrente wie auch Teilrente gehören zu den Leistungen und außerdem werden bei Tod des Versicherungsnehmers eine Witwenrente und eine Halbwaisenrente gezahlt.

Private Unfallversicherung

Die zweite Variante, für die sich der Unternehmer entscheiden kann, ist eine private Unfallversicherung. Diese hat den Vorteil, dass sie nicht nur bei Arbeitsunfällen einspringt, sondern, dass sie immer gilt. Das heißt, der Selbständige ist sowohl während der Arbeitszeit als auch privat unfallversichert. Es spielt ebenfalls keine Rolle, wo er sich aufhält. Er ist in Deutschland unfallversichert aber auch im Ausland während eines Urlaubsaufenthaltes.

Weil sich die Beiträge bei den privaten Unfallversicherungen unterscheiden und auch die Leistungen nicht immer die gleichen sind, sollte jeder Unternehmer, der sich mit dem Gedanken zur privaten Unfallversicherung trägt, bei mehreren Versicherungen Angebote einholen und Vergleiche anstellen.

Abschließend lässt sich feststellen, dass jeder Unternehmer nicht nur an rosige Zeiten denken sollte, sondern für den Fall der Fälle für sich und seine Familie Sorge tragen muss. Daher ist der Abschluss einer Unfallversicherung unbedingt zu empfehlen.

  1. Die gesetzliche Unfallversicherung steckt den betrieblichen Rahmen ab, sodass sich der Verdienstausfall bei einem Arbeitsunfall in Grenzen hält.
  2. Die private Unfallversicherung schützt den Selbständigen und seine Angehörigen auch bei einem Unfall, der in der Freizeit passiert.

Wer es sich leisten kann, und die Beiträge sind nicht allzu hoch, der schließt am besten sowohl die gesetzliche, als auch die private Unfallversicherung ab.